Unser Saurer ist zwar, verglichen mit gleichaltrigen LKW anderer Hersteller, in einem guten Zustand, die eine oder andere Roststelle bleibt aber trotz der verzinkten Karosserie nicht aus. Trotz der Priorität auf die Kabine war für uns klar, dass wir den Rost am Fahrerhaus behandeln wollen und müssen. Nachdem wir die ersten Stellen freigelegt und mit Rostumwandler behandelt hatten, drängte sich unweigerlich die Frage nach der Lackierung auf. Unsere ersten provisorischen Versuche mit dem militärischen Grünton machten aus unserem schönen Saurer einen Flickenteppich und uns schnell unzufrieden.
Wir wollten aber eh weg von dem Militärlook. Zum einen weil wir nicht wollen, dass die Menschen die wir auf unseren Reisen treffen bei unserem Anblick Angst bekommen, dass die Armee einrückt und zum anderen wollen wir eine Farbe, die mit unserem Aufbau zusammen ein rundes Bild abgibt. Einen Kontrast zum warmen Holz unserer Fassade, ohne das brachiale Aussehen des Saurers zu verniedlichen. Die Farbe muss natürlich auch dem Alter des Saurers gerecht werden, es muss sie also schon vor 35 Jahren gegeben haben. Wir mussten nicht lange überlegen: unsere Wahl fiel auf einen matten Anthrazitton, RAL 7016.
Da der Saurer zu diesem Zeitpunkt noch draußen stand, brauchten wir zum Lackieren üben ein Bauteil, dass man bedenkenlos abnehmen kann. Unsere Wahl fiel auf die Motorhaube, da sie große Flächen hat und groß genug ist um den Umgang mit der Sprühpistole zu üben. Natürlich mussten wir sie zunächst schleifen und grundieren 😉 Aber seht selbst.
Und so sieht das Ergebnis aus:
Mit der Motorhaube alleine ist es natürlich nicht getan, wie es weitergeht lest ihr hier und hier.